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Bayernliga
(BYL)  Der EHC Königsbrunn hat seinen Meistertitel in der Bayernliga erfolgreich verteidigt. Die Pinguine konnten sich nach dem vierten Platz in der Hauptrunde in den Play-Offs durchsetzen und bezwangen die Peißenberg Miners in der Finalserie mit einem Sweep. Schon wie vor einem Jahr wird der EHC allerdings nicht von seinem Aufstiegsrecht in die Oberliga Gebrauch machen

Sande Jadehaie
(RLN)  Der ECW wird vorraussichtlich weiterhin in der Regionalliga Nord antreten. Die Überlegungen künftig in der beldisch-niederländischen BeNe League anzutreten ist vorerst kein Thema mehr, vor allem aus finanziellen Gründen, da man nicht ausreichend deutsche Spieler aufbieten könnte und nur drei Kontingentspieler erlaubt wären. Unterdessen stehen auch schon die ersten Spielerabgänge fest. Björn Bombis wird künftig als Nachwuchstrainer in der Schweiz arbeiten und Andrew McPherson wird sich auf seine Tätigkeiten als Nachwuchstrainer beim REV Bremerhaven konzentrieren
  
Höchstadt Alligators
(OLS)  Der HEC hat seine ersten beiden Abgänge bekannt gegeben. Nach fünf Jahren wird Torhüter Benjamin Dirksen die Alligators verlassen. Ausserdem wird sich Verteidiger Lars Schiller, der letztes Jahr von den Eisbären Regensburg in den Aischgrund kam, sich einem anderen Oberligisten anschliessen
  
Beach Devils Timmendorf
(RLN)  Stürmer Tobias Bruns, der letztes Jahr aus der Oberliga zum CET kam, wird die Beach Devils verlassen. Der 34-Jährige laboriert derzeit an einer Knieverletzung.Es wird über eine Rückkehr zu den Crocodiles Hamburg spekuliert
  
Starbulls Rosenheim
(DEL2)  Die Starbulls haben drei weitere Vertragsverlängerungen mitgeteilt. Die beiden Verteidiger Shane Hanna und Maximilian Vollmayer haben für zwei weitere Jahre unterzeichnet und Stürmer Manuel Strodel bleibt eine weitere Spielzeit beim oberbayerischen Traditionsverein
  
Füchse Duisburg
(OLN)  Verteidiger Thomas Ziolkowski wird seine aktive Laufbahn beenden und wird beim EVD künftig das Amt des sportlichen Leisters ausführen. Der 34-Jährige kehrte vor zwei Jahren von den Moskitos Essen zu den Füchsen zurück
  
 
   

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ihp-newssplitterIHP News

(IHP)  Aktuelle Nachrichten, Pressemitteilungen, Spielberichte und Vorberichte. Heute mit Informationen aus der Deutschen Eishockey Liga, Deutschen Eishockey Liga 2, Oberliga Süd, Oberliga Mitte und Oberliga Nord, sowie aus der Bayernliga, Nordrhein-Westfalen-Liga und Regionalliga Nord.



roteteufelbadnauheimRote Teufel Bad Nauheim: 2:4-Niederlage in Weißwasser - Sonntag gegen Ravensburg noch Minimalchance auf die Pre-Playoffs

(DEL2)  War's das mit den DEL2-Pre-Playoffs für die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim? Mit 2:4 (2:2, 0:0, 0:2) verloren die Hessen das heutige Auswärtsspiel bei den Lausitzer Füchsen, die sich als direkter Konkurrent durch diesen Erfolg die Teilnahme an den Ausscheidungsspielen sichern. "Es war heute ein typisches Spiel mit viel Kampf und übermotivierten Aktionen auf beiden Seiten, die viele Chancen brachten. Wir sind gut mit 2:0 gestartet, doch Weißwasser hat sich zurückgekämpft und viel Druck gemacht. Am Ende war es klar, dass das nächste Tor nach dem 2:2 entscheiden würde", sagte EC-Coach Petri Kujala nach dem Schlusspfiff, der nun hoffen muss, dass Dresden (holte heute einen Punkt gegen Landshut) am Sonntag in Kaufbeuren nicht gewinnt, während die Kurstädter zuhause gegen Ravensburg (wird auf Platz fünf bleiben) siegen müssen.
Das Spielgeschehen aus der Lausitz ist schnell erzählt, da es fast schon ein Spiegelbild der letzten Auswärtspartien darstellte. Nach Treffern von Aab (5.) und Beca (13.) führten die Roten Teufel erneut verdient mit 2:0 aufgrund einer engagierten Anfangsphase, in der man sogar gleich mehrere Strafen überstehen musste, wobei die Unparteiischen den großen Einsatz der Gäste oftmals als unfair ahndeten. Die vierte Hinausstellung war schließlich eine zuviel, was der Ex-Teufel Kevin Lavallee mit einem Blueliner bestrafte, bei dem vor Jan Guryca viel Verkehr herrschte. Weißwasser spielte dieses Tor jedoch in die Karten, so dass sie weiter Druck machten. Ausgerechnet der "Ersatz" für den verletzten Scott King, Förderlizenzspieler Dominik Meisinger, markierte noch vor der ersten Pause ins kurze Eck den Ausgleich für die Sachsen.
Im zweiten Drittel war es ein Kampf auf Biegen und Brechen. Beide Seiten wollten den nächsten Treffer, wobei zunächst die Hausherren das Pendel auf ihrer Seite hatten, Guryca nach Chancen von Albrecht (22.) und Mücke (27.) aber zur Stelle war. Die Roten Teufel antworteten und wollen es nun ihrerseits wissen, doch auch Paris und Lange (29.) scheiterten an ESW-Goalie Boutin. Glück hatten die Gäste, als Legault für die nun stärker werdenden Füchse nicht ins leere Tor traf (30.) und Meisinger nur den Pfosten eine Minute später prüfte. Die Ostdeutschen erarbeiteten sich langsam ein Chancenübergewicht, es ging dennoch mit dem Unentscheiden in die zweite Pause.
Im letzten Drittel wollten die Hessen den Schalter sichtlich umlegen und hatten durch Max Campbell in der 42. Minute gleich eine Riesengelegenheit, die Boutin in höchster Not entschärfen musste. Weißwasser fand aber wieder in sein Spiel der zweiten Hälfte des Mitteldrittels, was Legault mit einem satten Handgelenkschuss zum 3:2 nutzen konnte (46.). Bad Nauheim musste nun aufmachen, biss sich aber immer wieder an der nun sattelfesten Füchse-Abwehr fest. Die Gastgeber konterten, was zu einem weiteren Pfostenschuss von Legault führte (47.), so dass immer noch alles drin war für die nicht aufgebenden Gäste. Strauch und Campbell im Powerplay prüften einmal den Torhüter und einmal ihrerseits das Gestänge (50.), als Weißwasser wieder komplett war, stand Meisinger urpötzlich völlig frei im Slot und verlud Jan Guryca zur Entscheidung, die die Hausherren über die Zeit brachten.
"Weißwasser hat verdient gewonnen. Es ist aber noch nicht zu Ende, ich glaube an mein Team und dass wir Sonntag zumindest unseren Teil dazu beitragen können, dass es doch noch mit den Playoffs klappt", so Petri Kujala. Weißwassers Coach Dirk Rohrbach sagte nach dem Match: "Ich bin erleichtert. Wir haben die Woche viel gesprochen und gut trainiert. Es war klar, dass es nur über den Kampf ging und diesen haben wir heute gezeigt."



toelzerloewenZu viele Ausfälle: Tölzer Löwen verlieren in Freiburg mit 1:5

(OLS)  Lange hielten die stark ersatzgeschwächten Tölzer Löwen beim Tabellenführer in Freiburg ganz gut mit. Knapp vor der Hälfte des Spiels stand es noch 1:1. Dann aber verloren die Gäste zwei weitere wichtige Akteure und mussten sich am Ende mit 1:5 (0:0, 1:4, 0:1) geschlagen geben.
Angesichts der Umstände war Trainer Yanick Dubé einigermaßen zufrieden. Ohne neun Spieler betraten die „Buam“ das Eis in der Franz-Siegel-Halle: Christoph Fischhaber, Dennis Neal, Marco Wölfl, Johannes Fischer, Tom Kimmel, Philipp Wachter, Klaus Kathan, Tobias Biersack und Lubos Velebny hießen die Ausfälle. „Knackpunkt war, dass sich im zweiten Drittel noch Christoph Kabitzky und Florian Strobl verletzt haben“, so Dubé. Kabitzky zog sich einen Cut zu, Strobl wurde ausgeknockt. Damit blieben nur noch 13 Feldspieler übrig.
Durch die Niederlage rutschten die Löwen wieder auf Platz sechs. Immerhin sieht es danach aus, als ob sich die Personallage für das letzte Vorrundenspiel am Sonntag gegen Bayreuth (18 Uhr, Hacker-Pschorr Arena) wieder bessert.



bayreuthtigersWarda-Verletzung überschattet sicheren Heimsieg der Bayreuth Tigers

(OLS)  In diesem letzten Heimspiel vor den Play-offs kamen die Tigers nur schwer in die Partie. So entwickelte sich ein eher zähes Spiel, dem vor allem beim Heimteam das Tempo und vielleicht ein paar Prozent Einstellung fehlte. Nicht von ungefähr gingen die Gäste dann auch durch einen Nachschuss ihres Topstürmers Burnell in Führung, als die EHC-Abwehr mal wieder ihren Slot nicht sauber halten konnte. Bei den wenigen wirklich gefährlichen Torchancen der Wagnerstädter fehlte ihnen das Zielwasser und manchmal auch die letzte Entschlossenheit. So musste der wieder unermüdlich ackernde Marsall für den Ausgleich herhalten, in dem er auch einen Nachschuss zum 1-1 nach 15 Minuten im Netz unter brachte.
Mit mehr Schwung nahm man dann den zweiten Abschnitt auf. Bei doppelter Überzahl gelang Kolozvary gleich nach wenigen Sekunden der erlösende Führungstreffer. Nach dem der Altmeister die Situation schon fast bereinigt hatte, bediente Bartosch den völlig alleine lauernden Kolozvary und der netzte ein. Davon weiter aufgebaut erhöhte der auffällige Verteidiger Kasten schnell auf 3-1, als er direkt nach abgelaufener Strafe alleine auf Fießinger zu steuerte und verwandelte. Mehrere weitere hochkarätige Chancen auf beiden Seiten blieben
in der Folgezeit ungenutzt bis Potac im Powerplay dann doch noch einmal erhöhte. Sein Fernschuss wurde vermutlich von einem Füssener abgefälscht und ging am verdutzten Goalie vorbei in die Maschen. Der EVF spielte zwar gefällig mit, aber die höhere individuelle Klasse der Bayreuther setzte sich nun doch immer mehr durch.
Im Schlussdrittel verwalteten die Hausherren das Resultat, scheiterten mit einem klasse Konter durch Marsall noch am Pfosten und ließen mehrere Überzahlmöglichkeiten ohne Ertrag verstreichen. Da ist vor den Play-offs schon noch deutlich Luft nach oben. Spieler des Tages Christopher Kasten hatten aber noch einen auf Lager. Bei erneutem 5 gegen 3 verwertete er seinen eigenen Nachschuss noch zum Schlusspunkt mit dem verdienten 5-1. Allerdings gab es dann noch gleich mehrere Nackenschläge. Erst kassierte Junior Kuhn eine unglückliche Spieldauerstrafe als sein Gegenspieler bei einem Beinstellen in die Bande krachte aber noch schwerer könnte die letzte Aktion gegen Warda wiegen. Bei einem Gerangel knickte er um und musste mit Verdacht auf schwerer Bänderverletzung die Partie vorzeitig beenden. Das ist genau das was niemand im Lager der Oberfranken vor den Play-offs gebrauchen kann und wenn sich das bestätigt, überschattet das den sicheren Heimsieg mit einzelnen starken Phasen doch deutlich.



eisbrenberlinPlayoff-Szenarien der Eisbären Berlin vor dem letzten Hauptrunden-Spieltag

(DEL)  Vor dem letzten Spieltag der DEL-Hauptrunde 2014/2015 stehen die Playoff-Teilnehmer fest. Bei allen am Sontag um 14:30 Uhr gleichzeitig ausgetragenen Partien geht es nun um die Ansetzungen für die am Dienstag bzw. Mittwoch beginnende 1. Playoff-Runde sowie vor allem um das Heimrecht.
Nach den Krefeld Pinguinen und Grizzly Adams Wolfsburg haben sich auch die Thomas Sabo Ice Tigers Nürnberg bereit erklärt, ein eventuelles Playoff-Spiel 1 bereits am Dienstag in der o2 World Berlin auszutragen.
Sollten die Eisbären sich am Sonntag das Heimrecht für die 1. Playoff-Runde sichern, findet Spiel 1 nun definitiv am Dienstag in der o2 World statt. Hierfür müssen die Eisbären Berlin gegen die Iserlohn Roosters gewinnen, gleichzeitig dürfen entweder Wolfsburg oder Nürnberg punkten. Spiel 3 wäre in diesem Fall am Sonntag im Welli.
Sichern sich die Eisbären kein Heimrecht, beginnt die 1. Playoff-Runde am Mittwoch in Düsseldorf, Iserlohn, Wolfsburg oder Nürnberg. Spiel 2 wäre in diesem Fall am Freitag um 19:30 Uhr im Wellblechpalast.



bietigheimsteelersDerbysieg vor ausverkauftem Haus! Bietigheim Steelers siegen 8:2 gegen die Falken!

(DEL2)  Ehre wem Ehre gebührt - bevor das Derby am heutigen Abend vor einer ausverkauften EgeTrans beginnen konnte wurde erst einmal  der Most Valuable Player (MVP) der Hauptrunde in den Reihen der Steelers geehrt. Von den Fans gewählt wurde unsere #24 David Wrigley. Im Anschluss überreichte Rene Rudorisch, Geschäftsführer der DEL 2, unserem Kapitän Adam Borzecki die Trophäe für den Gewinn der Hauptrundenmeisterschaft. Danach ging es mit der Action auf dem Eis los!
Beide Mannschaften begannen mit aggressivem Forechecking und ließen seinem jeweiligen Gegenüber kaum zur Entfaltung kommen. Die Hausherren kamen mit dem Druck besser zurecht und hatten die ersten Duftmarken vor dem Tor von Falkengoalie Florian Proske gesetzt. Die erste dicke Chance des Spiels hatten aber die Gäste aus dem Unterland nach einer überstandenen Unterzahl. Dustin Cameron schnappte sich nach einem Fehlpass die Scheibe und lief auf Sinisa Martinovic zu. Dieser blieb cool und entschärfte den Schuss. Die ca. 450 mitgereisten Anhänger der Heilbronner hatten da schon den Torschrei auf den Lippen. Die Partie war weiter ausgeglichen, der Tabellenführer war jedoch optisch überlegen. Die optische Überlegenheit nutzen die Hausherren dann nach knapp 16 Spielminuten, als David Wrigley, Adam Borzecki und Matt McKnight im Zusammenspiel den 1:0 Führungstreffer erzielten. Die Offiziellen auf dem Eis entschieden sich zur Verwunderung Vieler für Matt McKnight als Torschützen, Adam Borzecki war jedoch deutlich als der Spieler zu erkennen, der den Treffer erzielte. Kurz darauf wurde Archie Skalbeck direkt vom Bullypunkt in die Kühlbox geschickt, die Unparteiischen entschieden auf Spielverzögerung. Im folgenden Powerplay kamen die Falken zwar zu der einen oder anderen Chance, zum Ausgleich sollte es jedoch nicht reichen und so gingen die Steelers mit einer 1:0 Führung in die Kabine.
Das zweite Drittel war ein einziger Sturmlauf der Steelers! Innerhalb von 3:09 Minuten schossen Robin Just,  Marcel Kahle und Markus Gleich eine 4:0 Führung heraus! Den Treffer zum 4:0 gelang Markus Gleich sogar in Unterzahl! 3 Minuten später dann ein Überzahltreffer. Der wiedergenesene David Wrigley traf zum 5:0. Und es ging weiter – nach exakt 35 Minuten traf Matt McKnight zum 6:0! 70 Sekunden später dann das erste Lebenszeichen der Gäste aus Heilbronn.  Tobias Kircher traf nach einem Abpraller zum 6:1  für seine Farben. Die Hausherren kannten weiter kein Erbarmen. Auch Philipp Lehr musste nach seiner Einwechslung hinter sich greifen, als Matt McKnight 4 Sekunden vor Ablauf des Mittelabschnitts zum 7:1 traf. Lehr löste den trotz 6 Gegentreffer guten Florian Proske im Tor der Falken ab.
Im letzten Drittel spielten die Bietigheimer die Führung locker zu Ende. Die Falken steckten nicht auf und kamen zu vielen Schüssen, die aber für Silo Martinovic kein Problem darstellten. Erneut in Überzahl fiel dann das 8:1. Eine sehr schöne Passstafette über Robin Just und Chris St.Jaques schloss Archie Skalbeck sehenswert ab. Für die Gäste reichte es 22 Sekunden vor Ablauf des einseitigen Derbys durch Lennart Palausch noch zum 8:2.  Dann kannte der Jubel in der Arena keine Grenzen mehr und die Fans in Grün-Weiß feierten ihre Helden! Die Playoffs können nach Bietigheim kommen!



crimmitschauDEL-Schiedsgericht entscheidet zu Gunsten der Eispiraten Crimmitschau - Westsachsen erhalten Punkte und Spielwertung

(DEL2)  Der Protest der Eispiraten Crimmitschau vor dem DEL-Schiedsgericht war erfolgreich. Am heutigen Freitag (27.02.2015) folgten die Mitglieder des Gremiums der eingereichten Klage und gaben der Sichtweise der Westsachsen Recht. Damit wird das Spiel Löwen Frankfurt - Eispiraten Crimmitschau, vom 13.02.2015, 0:5 Tore und 3 Punkten zu Gunsten der Eispiraten gewertet. "Für uns war wichtig, das die Regularien der Spielordnung eingehalten wurden", so der Geschäftsführer der Eispiraten Jörg Buschmann.

Nichts zu holen für Eispiraten-Rumpftruppe - Westsachsen mit deutlicher Niederlage in Ravensburg
Für die Eispiraten Crimmitschau gab es mit einer stark dezimierten Mannschaft in Ravensburg nichts zu holen. Neben Marvin Tepper, Jakub Körner und Kevin Neumüller fehlte auch Chefcoach Chris Lee hinter der Bande. Unter Interimstrainer Torsten Heine vermochten die Westsachsen den Offensivdrang der Hausherren zu keiner Zeit wirklich effektiv zu stoppen und verließen am Ende mit 9:2 das Eis als klarer Verlierer. Die einzigen beiden Tore für die Westsachsen erzielten Jamie MacQueen und Alex Hutchings, der zudem 2 ihm zugesprochene Penaltyschüsse im Spiel vergab.
Die Gastgeber aus Ravensburg starten erwartungsmäßig bissig in die Partie und kommen in der 4. Spielminute bereits zum Führungstreffer. Für die Eispiraten, die heute auf gleich 3 Spieler krankheitsbedingt verzichten müssen, geht es in der Folge immer mehr darum, den Offensivdrang der Towerstars zunächst zu stoppen. In der 7. Spielminute spricht der Schiedsrichter dann gleichzeitig 2 Strafen gegen die Westsachsen aus. Mike Card und Erik Gollenbeck müssen gemeinsam auf die Strafbank, wodurch Ravensburg in doppelter Überzahl agiert. Diese kann Verteidiger Maury Edwards für die Hausherren nutzen und erhöht in der 9. Spielminute durch seinen Treffer auf 2:0. Quasi mit Ablauf der Strafzeit klingelt es dann erneut im Gehäuse von Eispiraten Keeper Robert Slipcenko, der heute sein Debüt für die Westsachsen gab. Dieses hätte sich der Tscheche aber sicher anders vorgestellt, denn bereits vor der Hälfte des ersten Abschnittes musste er bereits 3 Mal hinter sich greifen. Bis zur Pause können sich die Eispiraten zwar nach und nach stabilisieren, mehr als den Ansturm von Ravensburg damit zu unterbinden, gelingt aber vorerst nicht.
Auch zu Beginn des Mitteldrittels ist es wieder Ravensburg, das den Ton angibt. Mit einem Doppelschlag in der 22. Minute schrauben die Towerstars den Spielstand auf 5:0 nach oben und sorgen schon früh für klare Verhältnisse. Eispiraten Interimscoach Torsten Heine bleibt nur seine Auszeit, die er direkt nach den schnellen Gegentreffern nimmt, um sein Team neu zu fokussieren. Dies schien zunächst zu funktionieren, da Alexander Hutchings durch seinen Treffer wenige Sekunden später die Eispiraten auf die Anzeigetafel brachte. Quasi im Gegenzug ist die aufkeimende Hoffnung aber jäh zerstört. Erneut jubelt Ravensburg, das 42 Sekunden später den alten Abstand mit dem Tor zum 6:1 wieder herstellen kann. Als nur wenig später das 7:1 für Ravensburg fällt, ist die Zeit für Robert Slipcenko zwischen den Pfosten abgelaufen. Mit der Einwechslung von Sebastian Albrecht gibt es nochmals einen Impuls für das Team der Crimmitschauer, die in der 32. Minute einen Strafschuss zugesprochen bekommen. Aber auch diese Chance auf den zweiten Treffer können die Westsachsen nicht nutzen und scheitern am Schlussmann der Hausherren. Dennoch bleiben die Eispiraten hinter ihren Erwartungen zurück und lassen den Hausherren viel zu viele Räume. Diese nutzen die Zuordnungsfehler in der Defensive bis dato eiskalt aus und lassen keine Zweifel an ihrer Dominanz aufkommen.
Im Schlussabschnitt zeigt sich Ravensburg zunächst verhalten, weshalb sich die Eispiraten einige Chancen herausspielen können. Die Größte hat wiederum Alex Hutchings, der erneut einen Strafschuss zugesprochen bekommt aber auch in seinem zweiten Versuch an Matthias Nemec im Tor der Towerstars scheitert. Auf der Gegenseite zeigen sich die Hausherren hingegen viel entschlossener und bringen den Puck noch 2 Mal im Gehäuse der Eispiraten unter. Erst in der 59. Minute kann Jamie MacQueen mit seinem Tor zum 9:2 den Schlusspunkt setzten. Die Hausherren sind neben ihrer heutigen Dominanz am Ende noch gnädig und lassen es einstellig. Die Eispiraten im Schongang und zu keiner Zeit ansatzweise dominant. Gedanklich wollte wohl keiner der Rot/Weißen ein Risiko eingehen und eine unnötige Verletzung riskieren. Für die Crimmitschauer war es letztendlich nur ein Spiel für die Statistikbücher, das ohnehin keine Auswirkung auf die Platzierung der Eispiraten in der Tabelle hat. Einzig Interimscoach Torsten Heine dürfte sich seinen Einsatz an der Bande gänzlich anders vorgestellt haben.



deggendorferscDeggendorfer SC siegt beim EHC Klostersee und wahrt Chance auf Platz 7

(OLS)  MIt einem 5:4-Erfolg in Grafing beim EHC Klostersee hat der Deggendorfer SC endlich wieder 3 Punkte bei einem Auswärtsspiel einfahren können. Damit hat die Mannschaft von Trainer Jiri Otoupalik immer noch die Chance mit einem Sieg am Sonntag gegen den EV Weiden den 7. Tabellenplatz zu erreichen.
Der DSC war optimal in das Spiel am Freitagabend gestartet. Sylvester Radlsbeck brachte Deggendorf im ersten Abschnitt in Führung. 2 Treffer der Gastgeber, konnte Dimitrij Litesov noch im Anfangsdrittel ausgleichen. Mit einem starken 2. Drittel konnte der DSC zum vorentscheidenden 5:2 davonziehen. Klostersee konnte im Schlussabschnitt nur noch verkürzen, aber das Spiel nicht mehr wenden.
Besonders zufrieden war der sportliche Leiter des DSC mit dem MItteldrittel: "Wir haben nicht nur super gekämpft, sondern auch die Tore schön herausgespielt und die Fehler der Grafinger ausgenutzt."



dresdnereisloewenEntscheidung vertagt: Dresdner Eislöwen unterliegen Landshut im Penaltyschießen

(DEL2)  Die Dresdner Eislöwen haben das DEL2-Punktspiel gegen den EVL Landshut Eishockey nach Penaltyschießen mit 1:2 (1:0; 0:1; 0:0; 0:0; 0:1) verloren.
„Sechzig Minuten Vollgas geben, um den Playoff-Traum weiterzuleben“ – diese Ansage hatten die Anhänger der Blau-Weißen ihrem Team mit auf den Weg gegeben. Die Mannschaft von Cheftrainer Thomas Popiesch beherzigte den Inhalt und nutzte die Gelegenheit in der zweiten Spielminute, um durch einen Treffer von Lukas Slavetinsky in Führung zu gehen. Andreas Gawlik erzielte im zweiten Abschnitt den nicht unverdienten Ausgleich (28.) für den Gast. Im letzten Drittel sahen die 3194 Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Carsten Gosdeck (52.) traf zwar für die Eislöwen zum 2:1, doch das Schiedsrichtergespann entschied auf Torraumabseits. Erst im Penaltyschießen führte Bill Trew mit seinem Treffer die Entscheidung für Landshut herbei.
„Das Spiel hatte einen absoluten Playoff-Charakter, es wurde um jeden Zentimeter Eis gekämpft. Jede Strafzeit hätte zum Verhängnis werden können. Mein Team hat sich an den Gameplan gehalten. Jeder Spieler hat sein Bestes gegeben. Wir sind von der läuferischen Seite her schwer ins erste Drittel gekommen. Im zweiten Abschnitt konnten wir unser Potenzial besser abrufen. Es gab Chancen auf beiden Seiten, beide Torhüter haben gut gehalten. Penaltyschießen ist am Ende immer eine Glückssache. Beide Teams hätten den zweiten Punkt notwendig gehabt. Wir sind froh, dass wir ihn haben “, sagt Landshuts Trainer Toni Krinner.
„Wir haben ein intensives Spiel erlebt, das im Normalfall wahrscheinlich durch eine Strafzeit entschieden wird. Aber wir konnten unsere Möglichkeiten heute nicht nutzen. Ein Tor in einem Heimspiel ist zu wenig. Zwar ist es uns gelungen, einen zweiten Treffer zu erzielen, doch die Schiedsrichter haben auf Torraumabseits entschieden. Es war eine enge Entscheidung, aber ich denke, die Referees hatten den besseren Blick auf die Szene. Unser Ziel war es heute, die Entscheidung über den Pre-Playoff-Einzug weiter in unserer Hand zu halten“, sagt Eislöwen-Cheftrainer Thomas Popiesch.
Das letzte DEL2-Hauptrundenspiel bestreiten die Dresdner Eislöwen am Sonntag, 1. März um 18.30 Uhr beim ESV Kaufbeuren. Dresden muss beim ESVK einen Sieg einfahren, um den zehnten Tabellenplatz und somit den Pre-Playoff-Einzug zu sichern.  

Spannung im DEL2-Hauptrundenfinale
Letzter DEL2-Hauptrundenspieltag: Am Sonntag fällt mit dem Spiel beim ESV Kaufbeuren die Entscheidung über den Einzug der Dresdner Eislöwen in die Pre-Playoffs. Als Tabellenzehnter haben die Blau-Weißen alle Möglichkeiten in der eigenen Hand. Mit einem Erfolg im Allgäu wäre den Dresdnern die Teilnahme an der 1. Playoff-Runde nicht mehr zu nehmen. 
"Aus mentaler Sicht ist dieser Fakt sehr wichtig. Wir müssen nicht auf den Gegner schauen, können uns auf unser Spiel konzentrieren", sagt Eislöwen-Cheftrainer Thomas Popiesch, der sein Team nach der 1:2-Niederlage im Penaltyschießen gegen Landshut am Samstagvormittag zum Training in der EnergieVerbund Arena begrüßte. "Wir haben heute individuell im regenerativen Bereich gearbeitet, uns nach der Eiseinheit im Rahmen der Videoanalyse intensiv auf das morgige Spiel vorbereitet", sagt Popiesch, der beim Gastspiel in Bayern voraussichtlich auf den gleichen Kader wie am Freitag zurückgreifen kann. 
Mit Blick auf die besonderen Umstände dieser Partie, scheint ein Blick auf die bisherigen Ergebnisse fast schon hinfällig: Zwar mussten die Blau-Weißen zum Saisonauftakt eine 2:4-Niederlage einstecken, konnten den ESVK bei den letzten beiden Partien mit 5:0 und 9:0 jedoch auch deutlich schlagen. "Das hat überhaupt nichts zu sagen. Der Verein hat im Saisonverlauf mehrfach Veränderungen am Kader vorgenommen, auch den Trainer gewechselt. Der 5:2-Erfolg von Kaufbeuren in Kassel am Freitag hat gezeigt, dass derzeit eine völlig neue Mannschaft agiert. Was in der Vergangenheit war, zählt am Sonntag nicht mehr", so Popiesch. 
Das DEL2-Punktspiel beim ESV Kaufbeuren beginnt am Sonntag, 1. März um 18.30 Uhr und wird gleitet von HSR Ulpi Sicorschi (Waldkraiburg) & Ralph Bidoul (Sonthofen). 



moskitosessenESC Essen: Erfurt ohne Chance am Westbahnhof

(OLM)  Unter den Augen der Ex-Moskitos Bodo Müller-Boenigk und Lars Wünsche ließ sich die Mannschaft der aktuellen Moskitos in keiner Weise vom Gegner aus Erfurt beeindrucken und siegte am Ende klar und verdient mit 6:0 (3:0, 1:0, 2:0) Moskitos Trainer Frank Gentges hatte in der Pressekonferenz einen sehr starken Auftritt seiner Truppe gesehen, bescheinigte Erfurt zwei Offensiv starke Reihen und war umso zufriedener über den klaren zu Null Sieg der Moskitos. „Wir haben eine sehr, sehr starke Leistung gezeigt, unser Torhüter war nie unsicher, hat nichts prallen lassen und nichts zugelassen. Dazu kommt dann das Scheibenglück heute und wir waren bis auf zwei Leute komplett“. In der Tat begannen die Moskitos, wie schon in den letzten Spielen sehr druckvoll, setzten Martin Otte im Gehäuse der Dragons einige Male unter Druck, doch zunächst ohne Erfolg. Nach guten drei Spielminuten hatten die Essener dann die erste Überzahl und drückten auf die Führung, doch Martin Otte mit starken Saves bei der Sache. Fast wäre sogar der Gegentreffer zu beklagen gewesen, bei einen Break kann die Moskitos Defense Felix Schümann gerade noch entscheidend stören. Doch dann der Doppelschlag mit fast identischen Toren, zunächst Pierre Kracht in Überzahl hinter dem Erfurter Tor mit dem Auge für den Mitspieler. Jan Barta im Slot bekommt den Puck mustergültig auf den Schläger serviert und links oben schlägt es ein. 19 Sekunden dürfen die Gäste Luft holen, dann steht Marius Schmidt mit der Scheibe hinter dem Tor, Pass auf Reto Schüpping, der an fast der gleichen Stelle steht wie zuvor sein Kapitän und auch Reto trifft. Einen sehenswerten Treffer legt dann Jan Barta nach, von rechts zieht der Käpt´n in das Erfurter Drittel, lässt den Verteidiger alt aussehen und verlädt auch Martin Otte mit einem schönen Schlenzer in den Winkel. Nun sind die 575 Fans in der Eissporthalle endgültig wach und kurz vor der ersten Pause fast der vierte Treffer der Moskitos, doch der Rückhandschlenzer von Pohanka landet nicht im Netz. 
Die Moskitos halten sich sehr diszipliniert von der Strafbank fern, ganze sechs Minuten „fressen“ die Cracks vom Westbahnhof im gesamten Spiel, die Gäste derer 22. So fällt dann auch der vierte Treffer der Moskitos im zweiten Drittel wieder in Überzahl, zunächst prüft Jan Barta den Keeper der Dragons bevor Thomas Richter den Rebound in den Winkel knallt. Nach dem 4:0 lassen die Moskitos dem Team von Tim Donnelly etwas mehr Raum den die Gäste mit ihren zwei offensiv starken Reihen sofort nutzen. Christian Wendler gerät nun etwas mehr unter Beschuss und muss ein paar Mal sein Können unter Beweis stellen. Doch mit dem 4:0 geht es in den letzten Abschnitt und die Moskitos ziehen wieder leicht an, Erfurt hat ein wenig Luft bekommen und möchte seinerseits Ergebniskosmetik betreiben. So entwickelt sich im letzten Drittel ein munteres hin und her. Mal müssen Wendler und die Moskitos Defensive retten, dann wieder Otte und die Verteidiger der Gäste. Und den Moskitos spielt wieder eine eigene Überzahl in die Karten, nun ist „Brano“ dran, Barta kurvt ums Tor, probiert den berüchtigten Bauerntrick, und Pohanka schiebt den Abpraller vorbei an Otte. Damit ist der Drang der Gäste gebrochen und die Moskitos haben weitere gute Chancen ohne zum Erfolg zu kommen. Bis wieder eine Überzahl den letzten Treffer vorbereitet, dieses Mal trifft Maik Klingsporn von der blauen Linie zum Endstand.
Aus sportlicher Sicht ein starker Auftritt der Moskitos, Frank Gentges schickt hinterher, „Wir haben langsam wieder den kompletten Kader zur Verfügung, wir sind mit komplettem Kader mit allem Teams auf Augenhöhe, können alle schlagen“. Auch aus finanzieller Sicht ein weiterer kleiner Teilerfolg, insgesamt kamen fast 1.000 weitere Euro aus den unterschiedlichsten Aktionen für Moskitos zustande. Und es geht weiter, für das vermutlich letzte Heimspiel dieser Saison gegen Herne wollen alle noch mal Gas geben um den Erhalt der Moskitos zu ermöglichen. Und auch der Moskitos Trainer schickt noch einen Spruch hinterher, „Wir wollen den nächsten Derbysieg! Am Sonntag entscheidet Herz, ja vielleicht auch ein bisschen Hass“.



hamburgfreezersHamburg Freezers sichern trotz Auswärtsniederlage in Nürnberg das Playoff-Heimrecht im Viertelfinale

(DEL)  Trotz einer 0:5-Auswärtsniederlage (0:0, 0:3, 0:2) am Freitagabend in Nürnberg haben die Hamburg Freezers sich das Heimrecht für das Playoff-Viertelfinale gesichert. Da die Düsseldorfer EG zeitgleich in Berlin verlor, ist den Norddeutschen, bei denen Goalie-Talent Maximilian Franzreb sein DEL-Debüt gab, der vierte Platz nicht mehr zu nehmen.
Im ersten Spieldrittel sahen die Zuschauer eine ausgeglichene Partie mit Torchancen auf beiden Seiten. Doch die Goalies Jochen Reimer und Sébastien Caron konnten alle Schüsse parieren und ihre Tore bis zur ersten Pausensirene sauber halten. Im zweiten Durchgang kamen die Gastgeber schwungvoller aus der Kabine und münzten dies mit ihrer ersten Überzahl direkt in das erste Tor um: Reinprecht (27.) verwertete einen Abpraller zur Führung für die Ice Tigers. Nur drei Minuten später legten die Franken bei angezeigter Strafe gegen die Freezers in Person von Patrick Reimer (30.) nach, weitere drei Minuten später folgte das 3:0 durch Oblinger (33., PP1). Serge Aubin reagiert, indem er Freezers-Eigengewächs Maximilian Franzreb für Sébastien Caron einwechselte. Der 18-Jährige zeigte bei seinem DEL-Debüt eine gute Leistung und vereitelte weitere Chancen der Nürnberger. Im Schlussdurchgang konnte jedoch auch er die Tore von Klubertanz (44.) und Patrick Reimer (50., PP1) zum 5:0 Endstand nicht verhindern.              



crocodileshamburgSpitzeneishockey der Crocodiles Hamburg und brutale Fouls

(OLN)  Mit einer sensationellen Energieleistung erkämpften sich die Crocodiles Hamburg am Freitag im Viertelfinale der Play-Offs in der Eishockey-Oberliga Nord einen auch in dieser Höhe verdienten 7:2 (1:1,2:1,4:0)-Sieg gegen die Harzer Falken und damit ein 6. Spiel und ein 3. Heimspiel: Dieses findet am kommenden Dienstag um 20:00 Uhr im Eisland Farmsen statt. Zuvor müssen die Hamburger am Sonntag in Braunlage antreten. Nach Spiel 4 steht es in dieser Viertelfinal-Serie jetzt 2:2 zwischen dem Vorrunden-Dritten und dem Sechsten aus Hamburg.
Sonntag in Braunlage werden die Crocodiles möglicherweise nur mit einem Mini-Kader spielen können, denn Michalek und Bruns wurden von den Falken-Spielern Wittmann und Bippus derart brutal attackiert, dass sie verletzt vom Eis gefahren werden mussten. Michalek erlitt bei einem Check gegen Kopf und Nacken einen tiefen Cut an der Stirn und möglicherweise eine Gehirnerschütterung, Bruns klagte nach einem Check von hinten über Schwindelgefühle. Beide Fouls wurden mit Match-Strafen geahndet, Wittmann und Bippus müssen mit längeren Sperren rechnen. Außerdem fehlt in Braunlage Croco-Stürmer Varianov, der wegen eines "hohen Stocks" eine Spieldauerstrafe bekam und damit am Sonntag automatisch gesperrt ist. Zudem klagt Verteidiger Blank über Schulterschmerzen, auch der Einsatz von Bartanus (Grippe) ist trotz massiver Antibiotika gefährdet.
Die Schuld am "Eishockey brutal" suchten beide Trainer bei Schiedsrichter Jörg Edler. "Wenn wir am Sonntag auch so einen haben, dann erleben wir das Ende des Spiels nicht", schimpfte Falken-Trainer Bernd Wohlmann. Edler habe keine Linie gehabt, er sei "60 Minuten über das Eis gefahren und hat ab und zu mal gepfiffen. Da schaukelt sich das dann hoch". Für Sonntag forderte Wittmann 4 Schiedsrichter und Verbandsaufsicht.
Auch Croco-Trainer Sven Gösch war wütend: "So ein Spiel wollte ich nicht erleben. Da verlier ich lieber, wenn ich dafür weiss, dass alle gesund vom Eis fahren". Schwere Vorwürfe erhob Gösch gegen die foulenden Wittmann und Bippus. "Die haben unsere Spieler bewusst verletzt. Wenn bei mir Spieler solche Checks gegen gegnerische Akteure gefahren hätten, dann würden sie den Rest der Saison nicht mehr spielen", sagte Gösch.
Wegen der vielen Fouls geriet die Glanzleistung der Crocodiles fast ein wenig in den Hintergrund. Mit unbändigem Willen hatten sie die Falken niedergekämpft, die Serie ausgeglichen und sich Spiel 6 verdient. Dabei glänzte besonders der "BVB-Sturm" mit Bruns (2), Varianov (1) und Bär (2), der die Harzer mit 5 Treffern fast im Alleingang besiegte. Die restlichen beiden Tore steuerten Michalek und Bezouska (42. Saisontor) bei



herfordIce Dragons Herford gewinnen in Troisdorf und festigen Platz 1!

(NRWL)  Die Anspannung vor dem Spiel in Troisdorf war klar zu spüren, Mannschaft und Fans waren sich sicher: Dieses Spiel kann die Vorentscheidung um die Meisterschaft bringen! Alle Spieler versuchten rechtzeitig ihre Blessuren auszukurieren und von ihren Arbeitgebern Urlaub zu bekommen, so dass das Herforder Trainertrio mit René Burchot, Tim Schürstedt (beide beruflich bedingt) und Philipp Brinkmann (krank) am Ende nur auf drei Spieler verzichten musste. Die verbliebenen 16 Ice Dragons jedoch gingen hoch konzentriert in dieses Spitzenspiel und konnten sich am Ende über einen verdienten 2:6 Auswärtserfolg und damit eine kleine Vorentscheidung im Kampf um die Meisterschaft freuen!
Die Gastgeber versuchten von der ersten Sekunde an, Sören Werth im Herforder Tor unter Druck zu setzen, kamen schnell zu den ersten Chancen. Doch auf den Herforder Goalie war Verlass, ein frühes Tor gönnte er den Gastgebern nicht! Die Ice Dragons dagegen fanden, gestützt auf Ihren Schlussmann, ihrerseits nun auch schnell in die Partie, so dass sich das Spiel nach wenigen Minuten zu einem echten Spitzenspiel mit Chancen auf beiden Seiten entwickelte, indem auch der Troisdorfer Torwart Dominik Liesenfeld immer wieder sein ganzes Können unter Beweis stellen musste! In der 10. Minute gab es dann aber doch den Nackenschlag für die Ice Dragons. Bereits zum dritten Mal in dieser Partie mussten sie in Unterzahl agieren, als Tobias Müller eine Vorarbeit von Thorsten Metzen und Constantin Nocker zum 1:0 verwerten konnte. Doch das Team um Kapitän Fabian Staudt ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen, im Gegenteil. Immer wieder tauchten sie nun gefährlich vor Liesenfeld auf, selbst in Unterzahl erspielten sie sich ihre Chancen. Der Ausgleich in der 19. Minute, Jan-Niklas Linnenbrügger war von Dennis Schmunk und Lukas Derksen mustergültig in Szene gesetzt worden, war da nur die logische Konsequenz. So ging es mit einem Unentschieden in die erste Pause.
Auch im zweiten Drittel legten die Gastgeber wieder los wie die sprichwörtliche Feuerwehr, die Ice Dragons jedoch waren darauf vorbereitet, so dass die Troisdorfer Angriffsbemühungen mehr und mehr verpufften, während die Ice Dragons die Partie immer besser in den Griff bekamen. Lediglich in Überzahl waren die Gastgeber richtig gefährlich, doch da stand ja noch ein Sören Werth im Herforder Tor. Als dann die Ice Dragons Ihrerseits in Überzahl spielen konnten, lag die Herforder Führung in der Luft. Doch die erste Überzahlchance im zweiten Drittel konnte die HEV Cracks trotz bester Chancen noch nicht verwerten, die zweite jedoch wurde genutzt! In der 31. Minute hielt James Ross von der blauen Linie mit einem mächtigen Schlagschuss drauf, Sebastian Riede fuhr den Schläger kurz aus, fälschte die Scheibe ab und die Ice Dragons waren in Führung! Noch gaben sich die Gastgeber nicht auf auf. Eine zweifelhafte Strafe gegen Sebastian Riede in der 36. Spielminute - er selbst war ungeahndet gefoult worden und wurde dann wegen Spielverzögerung bestraft -  brachte Troisdorf noch einmal in Überzahl und die Gastgeber warfen alles rein, was sie hatten. Mehrfach konnten die Ice Dragons gerade noch so den Gegentreffer verhindern, kurz vor Ablauf der Strafe in der 38. Minute dann waren sie aber machtlos, als Tobias Müller einen Abpraller zum 2:2 Ausgleich verwertete. Doch die Antwort der nun wütenden Ice Dragons ließ nicht lange auf sich warten. Einen Schlenzer von Dennis Flachmeier in der 39. hätte Liesenfeld wohl eigentlich gehabt, doch im letzten Moment brachte Fabian Staudt die Kelle in den Schuss und erwischte den Troisdorfer Goalie auf dem falschen Fuß, so dass die Ice Dragons zur Pause mit 2:3 führten.
Im letzten Drittel begannen die Ice Dragons ihrerseits in Überzahl und sie spielten die numerische Überlegenheit richtig gut aus! Es kam nicht von Ungefähr, das Florian Kiel von Dennis Schmunk und Lukas Derksen in der 41. Minute so frei gespielt wurde, dass er die Scheibe mit einem mächtigen Schuss von der blauen Linie zum 2:4 versenken konnte. Die Gastgeber waren geschockt und die Ice Dragons marschierten munter nach vorne. Immer wieder rettete Liesenfeld in allerletzter Sekunde und hielt sein Team vorerst im Spiel. In der 46. Minute war aber auch der Troisdorfer Schlussmann Chancenlos, als Fabian Staudt sich durch die gegnerische Abwehr tankte und mit der Rückhand auf 2:5 erhöhte. Noch gaben sich die Gastgeber nicht geschlagen, bäumten sich noch einmal auf. Eine doppelte Überzahl spielte ihnen dabei in die Karten, die Ice Dragons jedoch verteidigten abgeklärt und geschickt, während Sören Werth zur Höchstform auflief. In der 51. Minute brachen die Ice Dragons den Widerstand der Gastgaber dann endgültig! Lucas Klein hatte mit einem mächtigen Schuss draufgehalten, Liesenfeld konnte gerade noch parieren, Fabian Staudt schnappte sich den Rebound, spielte erneut zu Klein und der vollendete, was er begonnen hatte, mit dem Treffer zum 2:6. Jetzt spielten nur noch die Ice Dragons, einzig der starke Dominik Liesenfeld im Troisdorfer Tor verhinderte, dass sie das Ergebnis noch in die Höhe schrauben konnten, so dass es bis zum Schluss bei diesem 2:6 blieb.



hernerev2007Herner EV:
 Saale-Bulls nehmen die Punkte mit

(OLM)  Trotz einer kämpferisch ansehnlichen Leistung musste sich der Herner EV am Freitagabend den Gästen aus Halle mit 4:8 geschlagen geben. Trotz leidenschaftlichem Kampf sorgten individuelle Fehler für die Niederlage. Eine Reaktion könnte es schon morgen geben: Dann geht es für den HEV nach Essen zum Revier-Derby.
Begonnen hatte die Partie vor 714 Zuschauern in der Gysenberghalle eigentlich sehr zuversichtlich. In Überzahl traf Thomas Dreischer nach zwölf Minuten zur verdienten 1:0 Führung. Aber nur drei Minuten später kamen die Gäste bereits durch Artem Klein zum Ausgleich. Und es sollte für die Herner noch bitterer kommen: Troy Bigam und Georg Albrecht brachten die Saale-Bulls noch vor der ersten Drittelsirene mit 1:3 in Führung. Ein Schock, den der HEV erst einmal verdauen musste. Aber er tat es. Und er tat es gut. Denn mit viel Schwung und Leidenschaft kämpften sich die Gysenberger  zurück in die Partie. Folglich blieb auch der Torerfolg nicht aus. Kapitän Alexander Brinkmann bescherte seiner Mannschaft mit dem Anschlusstreffer zum 2:3 wieder Hoffnung. Diese sollte aber nur von kurzer Dauer sein. Denn Matt Abercrombie stellte nur 60 Sekunden später, den alten Abstand wieder her. Daniel Lupzig erhöhte sogar für die Gäste auf 2:5. Aber selbst hier gaben sich die Herner nicht auf und blieben bissig. Ein schöner Spielzug des HEV sorgte für den erneuten Anschlusstreffer. Diesmal war es Michèl Ackers der goldrichtig stand und zum 3:5 einnetzte.  Leider war auch diesmal die Freude nur sehr kurz. Denn Troy Bigam brachte sein Team mit dem Treffer zum 3:6 wieder in ruhiges Fahrwasser.
Den Schwung für die letzten 20 Minuten zerstörte dann Matt Abercrombie mit seinem zweiten Treffer des Abends, nach nur 34  Sekunden. Daran änderte auch der erneute Anschlusstreffer durch Marvin Cohut (47. Min.) nichts. Am Ende versuchte der HEV beim Stand von 4:7 nochmal alles und brachte für Schlussmann Benjamin Voigt noch einen weiteren Stürmer. Die Rechnung kam postwendend mit dem Treffer zum 4:8 durch Philipp Gunkel. So auch der Endstand.
„Wir haben heute nicht gut gespielt und waren von Anfang an nicht bereit für das Spiel“, zeigte sich HEV-Trainer Franky Petrozza unzufrieden. „Dennoch habe ich auch heute viel Dinge gesehen, die mich optimistisch machen, dass wir am Sonntag in Essen was holen können“, so Petrozza weiter. Viel Zeit hat Petrozza nicht, um seine Männer auf das Spiel am Sonntag vorzubereiten. Gefallen haben wird ihm jedoch, dass Stürmer Jiri Svejda gegen Halle auflaufen konnte. Damit dürfte für ihn die Generalprobe gelungen sein und ein Einsatz am Sonntag sicher sein. Bully in Essen ist um 18:30 Uhr.



kasselhuskiesKassel Huskies patzen gegen Kaufbeuren


(DEL2)  Zwei Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde empfingen die Huskies am heutigen Freitag den ESV Kaufbeuren. Dabei ging es für die Nordhessen vor allem um eine Absicherung des zweiten Tabellenplatzes gegen die Konkurrenz aus Bremerhaven und Frankfurt.
Dabei musste Rico Rossi erneut auf den angeschlagenen Adriano Carciola verzichten, der immer noch an einer Fußverletzung, die er vergangene Woche im Training erlitten hatte, laboriert. Zudem markierte das heutige Aufeinandertreffen die Rückkehr von Matthias Bergmann an seine alte Wirkungsstätte. Der Verteidiger hatte die Huskies im Januar im Tausch mit Ex-ESVK-Akteur Mathias Müller verlassen und war somit gegen seine alten Kameraden besonders motiviert. Ebenfalls freuen durfte sich Huskies-Goalie Jeff Frazee, der nach knapp drei Wochen mal wieder das Vertrauen von Rossi ausgesprochen bekam und von Anfang an das Kasseler Gehäuse hütete.
Und Frazee durfte sich auch gleich auszeichnen. Gegen Oppolzers Schuss in der 3. Spielminute war er allerdings sofort zur Stelle. Das Spiel machten zunächst nur die Huskies. Wenn auch häufig etwas zu verspielt, brachten sie das Tor von ESVK-Torsteher Vajs mehrfach in Bedrängnis. Doch weder bei fünf gegen fünf noch im Powerplay vermochten es die Nordhessen dabei etwas Zählbares zu erhaschen.
Deutlich besser machten es da die Gäste aus dem Allgäu. Gerade hatte Peter Flache auf der Strafbank Platz genommen, da schlug es hinter Frazee ein. Max Schmidle hatte den ESVK mit einer Energieleistung vor dem Tor die Führung erarbeitet und die handgezählten vier mitgereisten Kaufbeurer  Anhänger in Jubelstimmung versetzt.
Die Fans der Nordhessen sahen zwar, dass ihr Team bemüht war, registrierten aber auch die feinen Unstimmigkeiten unmittelbar vor dem Torabschluss. Die besten Chancen vergaben dabei John Zeiler (13.) und Daniel Schmölz (15.), so dass die Huskies einen Rückstand mit in die Kabine zum Pausentee nahmen.
Das zweite Drittel versprach zunächst Besserung. Mike Collins erzielte kurz nach Wiederbeginn aus spitzem Winkel den 1:1-Ausgleichstreffer (22.).
Gerade unter Berücksichtigung der Comeback-Qualitäten, die die Schlittenhunde in der laufenden Saison bislang so oft präsentiert hatten, hatten wohl viele der 3277 Fans in der Eissporthalle nun ein „Jetzt geht´s los“ auf den Lippen, dem war aber am heutigen Abend nicht so.
Doch die Huskies fanden einfach nicht richtig in ihr Spiel.
Zudem machten die Jungs von ESVK-Coach Juha Nokelainen ihre Sache auch  mehr als ordentlich. Defensiv verließen sie sich auf eine gut stehende Deckung, inklusive dem toll aufspielenden Stefan Vajs, offensiv vertraute man auf die annähernd hundertprozentige Chancenverwertung des ersten Drittels. Und diese Kaltschnäuzigkeit trug Mitte des zweiten Drittels Früchte. Binnen 60 Sekunden schraubten Jordan Knackstedt und Tim Richter das Ergebnis auf 3:1 aus Sicht der Allgäuer  hoch. Zwar konnte Huskies-Kapitän Manuel Klinge wenig später in Überzahl mit einem satten Schuss den alten Ein-Tor-Abstand wiederherstellen, doch vor Drittelende hatten die Bayern noch einen im Köcher. Ausgerechnet Ex-Husky Matthias Bergmann bekam in Überzahl im hohen Slot die Scheibe und zimmerte die Hartgummischeibe über Frazees Fanghand hinweg ins Netz zum 2:4 (33.). Die Huskies zeigten sich geschockt und brachten in der Folge wenig Produktives aufs Eis, so dass es mit 2:4 in die zweite Unterbrechung ging.
Doch wer dachte, dass die Huskies nun zur großen Aufholjagd blasen würden, der sah sich am heutigen Abend getäuscht. Nur wenige Sekunden waren im dritten Drittel gespielt, da brach Max Schmidle in Überzahl durch die Kasseler Deckung, verlud Frazee mit einer kleinen Körpertäuschung und schob zum vorentscheidenden 2:5 ein. Nun war der Wille der Kasseler endgültig gebrochen. Bis zum Spielende konnten die Huskies zwar immer wieder Chancen generieren, diese aber nicht entscheidend verwerten. Zu willensstark präsentierte sich der Tabellenletzte, der sich mit aller Macht an seinen ersten "Dreier" seit Mitte Dezember klammerte. So endete das letzte Heimspiel der Hauptrunde mit einem aus Sicht der Huskies enttäuschenden 2:5.
Am kommenden Sonntag können die Huskies aber bereits Wiedergutmachung betreiben, wenn sie am kommenden Sonntag in Rosenheim vor rund 500 Nordhessischen Sonderzug-Schlachtenbummlern das 52. und damit letzte Saisonspiel vor den Playoffs bestreiten.



kaufbeurenESV Kaufbeuren: Überzeugender 5:2 Sieg in Kassel - Das Team setzt vor Beginn der Play Downs ein wichtiges Ausrufezeichen

(DEL2)  Die Vorzeichen vor der Partie bei den Hessen waren nicht optimal. Zum einen leidet die Mannschaft gerade unter der Grippewelle, die auch dafür gesorgt hat, dass die beiden Verteidiger Michael Schöppl und Alexander Winkler die Reise nach Kassel nicht mit antreten konnten. Zudem waren die beiden Stürmer Jonas Lautenbacher und Daniel Pfaffengut ebenfalls nicht mit in Hessen, denn sie waren schulisch verhindert. Ganze vier Spieler weniger standen heute damit im Vergleich zu den Huskies auf Kaufbeurer Seite auf dem Spielberichtsbogen.
Die Gastgeber begannen auch mit viel Elan und erarbeiteten sich im ersten Drittel vor allem während der drei Überzahlsituationen gegen den ESVK gute Gelegenheiten, aber die Mannen um Kapitän Daniel Menge verteidigten geschickt und ein sehr starker Stefan Vajs verhinderte einen Torerfolg der Schlittenhunde. Besser machten es die Allgäuer Gäste bei ihrem ersten Überzahlspiel: Eine schöne Kombination über Daniel Menge konnte Max Schmidle nach nur 20 Sekunden in Überzahl in der 11. Minute mit einem schönen und trockenen Schuss zum 0:1 vollenden. Die Führung! Interessante Notiz am Rande: Ex-Schlittenhund Gregor Stein bekam den ersten Assist bei diesem Torerfolg zugeschrieben. Die Huskies versuchten im ersten noch zum Ausgleich zu kommen, hatten auch noch Möglichkeiten, die Stefan Vajs aber allesamt vereiteln konnte.
Schnell ging es dafür in Sachen Ausgleich für die Gastgeber im zweiten Drittel: Bereits zu Beginn der 22. Minute konnte Huskie Stürmer Collins Stefan Vajs mit einem tollen Schuss über die Schulter überwinden - da war nichts zu machen! Wer jetzt aber glaubte, dass nun der Tabellenzweite das Geschehen bestimmen würde, sah sich getäuscht! Aus einer soliden und kompakten Abwehr heraus diktierte der ESVK nun immer mehr das Geschehen. So dass die Tore von Jordan Knackstedt, aufgelegt von Josh Lunden in der 30. Minute und nur kurz später durch Tim Richter in der 31. Minute aufgelegt durch Daniel Oppolzer, zum zwischenzeitlichen 1:3 die logische Folge waren. Auch ein Überzahltor zum 2:3 Anschluss der Kasselaner durch Manuel Klinge in der 32. Minute beantwortete Matthias Bergmann mit einem satten Schuss in Überzahl in der 33. Minute zum 2:4, ebenfalls vorbereitet von Daniel Oppolzer. Wieder ein ehemaliger Spieler der Gastgeber, der sich am heutigen Abend in die Scorerliste eintragen konnte.
Der letzte Abschnitt begann erneut mit einem Paukenschlag aus Kaufbeurer Sicht: Von Daniel Menge mit einem sensationellen langen Pass auf die Reise geschickt, erzielte Max Schmidle mit einem Schuss ins Kreuzeck nach nur 39 Sekunden das 5:2 in Überzahl. Mit teilweise sehr schönen Kombinationen konnten die Joker aufwarten und spielten im letzten Durchgang, weiter kompakt und eng am Gegner stehend, die Führung souverän nach Hause. In Überzahl hätte in der 58. Minute sogar nach das 2:6 fallen können: Erst schoss Josh Lunden an die Latte und danach prüfte Daniel Menge den Pfosten, Ex -Joker Matthias Müller saß auf der Strafbank. Mit einem insgesamt verdienten und überzeugenden 5:2 Auswärtssieg endete somit das Spiel. Mit einer Quote von drei Toren in vier Überzahlsituationen hat sich das gesonderte Powerplay-Training unter der Woche am heutigen Abend ganz offensichtlich ausgezahlt.
In der anschließenden Pressekonferenz war Coach Juha Nokelainen froh, dass das Team nach den Niederlagen, auch wenn die letzten Spiele immer eng waren, einen Sieg, der gerade im Hinblick auf die Play Down Runde sehr wichtig für das Selbstvertrauen ist, einfahren konnte. Im ersten Drittel sah er Vorteile für die Gastgeber, aber ab dem zweiten Drittel sein Team mit Vorteilen, das die Führung letztlich clever über die Zeit brachte und endlich in Führung so spielte, wie er sich es vorstellt.
Geschrieben von Ralf Leising



EV LindauIslanders schreiben Lindauer Eishockey- Geschichte

(BYL)  Kann Stille, die 935 Menschen verbreiten, laut sein? Wenn ja, dann konnte man das am Freitag um 22 Uhr 24 in der Eissportarena Lindau so laut hören, wie noch nie. Penaltyschießen zwischen den Islanders und dem TEV Miesbach. Die Gäste führen im Shoot-Out, Zdenek Cech muss treffen, um den Gästesieg und damit ein weiteres Play-Off Viertelfinalspiel zu verhindern. TEV- Goalie Anian Geratsdorfer, bringt den Stockhand-Blocker an den Puck der nach oben fliegt. Während Geratsdorfer schon zum Jubeln ansetzt, wird es plötzlich ganz still und 935 Menschen werden Zeugen höherer Physik – und wohl der Existenz des Eishockey- Gottes. Denn die Flugbahn des Pucks beschreibt danach eine Kurve, die Scheibe senkt sich hinter dem verdutzen Keeper noch zum Ausgleich ins Tor. Die Islanders leben noch und feiern wenige Minuten später ein Happy End. 3:2 (0:1, 1:1, 1:0) nach Penaltyschießen. Ein Sieg auch in Spiel Drei, der das erste Bayernliga- Halbfinale der Vereinsgeschichte für die EV Lindau Islanders bedeutet.
„Bis auf das erste Drittel im ersten Spiel war diese Serie so eng, dass es eigentlich unglaublich ist, dass wir in drei Spielen durch sind“, sagte der überglückliche EVL- Trainer Sebastian Buchwieser, der unmittelbar nach dem entscheidenden Schuss in die Kabine flüchtete, um seiner Gefühle Herr zu werden.
Man kann ein enges Play-Off Spiel und eine enge Serie gewinnen. Aber so? Was da am Freitag passierte, war so außergewöhnlich, dass die Superlative fehlen. Etwas, was keiner vergessen wird, der es erlebt hat. Die Sieger genauso wenig, wie die Verlierer, denen höchstes Lob gezollt wurde. „Miesbach war ein brutal starker Gegner. Aber in den entscheidenden Momenten hat meine Mannschaft das Weiterkommen mehr gewollt. Das hat den Ausschlag gegeben“, sagte Buchwieser.
Allein das Penaltyschießen hätte als Dramaturgie ausgereicht, um die Außergewöhnlichkeit dieses Spiels festzuhalten. Miesbach musste es gewinnen, um in der Serie zu blieben, die Islanders wollten es gewinnen, um das Halbfinale zu erreichen. Die ersten beiden Schützen beider Teams scheiterten jeweils knapp an den exzellenten Torhütern Varian Kirst und Geratsdorfer – und dann spitzte sich alles auf ein Duell zu: Zdenek Cech gegen Alan Reader. Cech verwandelte seinen ersten Penalty mit einem Kunstschuss á la NHL-Star Pavel Datsyuk. Reader musste treffen und machte seinen Job perfekt – Ausgleich. Ab der zweiten Serie begann Miesbach. Trainer Alfred Sterba schickte seinen erfolgreichen Schützen Reader noch einmal an den Start – mit Recht. Schuss unter die Latte – Führung Miesbach. Buchwiesers Konter: Cech zum zweiten – mit dem oben beschrieben Glück – zum 2:2. Danach gab es keine Fragen mehr. Cech und Reader würden weitermachen. Bis zum Ende, notfalls bis zum Morgengrauen. Hätten Sie Hüte statt Helmen getragen, wäre es wie in einem Western gewesen. Nächste Runde. Beide scheitern in der nächsten Runde und treten noch einmal an. Reader findet seinen Meister erneut in Kirst – Cech verwandelt seinen dritten Penalty und den Eichwald um 22 Uhr 29 in ein Tollhaus.
„Du denkst, Du hast in all den Jahren überall auf der Welt alles im Eishockey gesehen. Und dann kommt so was Irres um die Ecke“, sagt EVL- Präsident Marc Hindelang. „Das kannst Du nicht erfinden.“
Vergessen war zu diesem Zeitpunkt, wie schwer sich die Islanders in den 60 Minuten zuvor getan hatten. Der TEV spielte mit dem Rücken zur Wand sein bestes Spiel in der Serie. Miesbach checkte vor, ging hart auf den Körper und scheute gerade in der Anfangsphase auch nicht vor einigen grenzwertigen Attacken gegen EVL- Topscorer Martin Sekera zurück. „Das hat mir nicht gefallen, aber wenn es der Schiedsrichter durchgehen lässt, dann muss man sich drauf einstellen. Dann hilft kein Jammern, sondern dagegenhalten. Letzteres haben die Jungs die ganze Zeit getan“, sagte der sportliche Leiter des EVL, Bernd Wucher.
Die Islanders hatten in der Anfangsphase zwei gute Möglichkeiten durch Sascha Paus und Tobi Feilmeier, danach war aber auch eine gewisse Nervosität bei den Lindauern spürbar. Miesbach spielte klarer und zielstrebiger und wurde nach zehn Minuten mit dem Führungstreffer durch Josef Kottmaier belohnt. In Unterzahl hatte danach Alex Katjuschenko die Ausgleichschance, er scheiterte aber ebenso an Geratsdorfer wie auf der anderen Seite Peter Meier im Nachschuss an Kirst (16.). In diesem Stil ging es weiter. Die Islanders versuchten auf den Ausgleich zu drücken, Miesbach hielt mit guter Raumaufteilung und Kompaktheit dagegen. Es war ein Spiel auf Augenhöhe, in dem sich auf beiden Seiten immer wieder gute Torchancen ergaben. Zwei davon wurde genutzt. Zunächst erzielte Zdenek Cech aus einer unübersichtlichen Situation heraus den Ausgleichtreffer (26.). Der Jubel darüber hielt aber nur drei Minuten, dann schob Anderas Baumer einen Querpass zur erneuten Gästeführung ins Tor. Zweimal ergaben sich noch Ausgleichschancen für den EVL – aber Michal Mlynek und Marco Miller scheiterten knapp.
Spielerisch hatten die Islanders auch im Schlussabschnitt ihre Probleme mit den sperrigen und cleveren Gästen. Was sie aber in die Waagschale warfen, war: Kampf, Einsatz und Leidenschaft. „Am Ende hatte das mit System wenig zu tun. Wir haben alles nach vorne geworfen und wurden dafür belohnt“, sagte Buchwieser.
Der Weg dorthin war aber mit Dornen gepflastert. In der 41. Minute hatten schon alle den Torschrei auf den Lippen, als sich Timo Krohnfoth durchgetankt hatte, der am Boden liegende Geratsdorfer aber irgendwie noch die Fanghand in die Schussbahn brachte. Auch entschlossene Direktabnahmen von Tobi Fuchs und Tobi Feilmeier fanden ihr Ziel nicht. Zu allem Überfluss hatten die Lindauer noch Pech, als Lubos Sekula eine Spieldauer- Disziplinarstrafe kassierte. Nicht nur, dass die Islanders ab der 47. Minute fünf Minuten in Unterzahl agieren mussten, sie bekamen eine weitere Strafe und Miesbach die Chance, mit zwei Mann mehr, das Spiel zu entscheiden. „Ich war mir sicher, wenn wir das überstehen, gewinnen wir das Spiel“, sagte Bernd Wucher – ohne das spätere „wie“ zu kennen.
Tatsache war, dass die Islanders mit Kampf und Kirst die prekäre Zeit überstanden, sogar den Mut hatten, eigene Angriffe zu starten, bei dem einmal der Pfosten im Weg stand, einmal aber auch das Ziel gefunden wurde. Im Dauerdruck kam die Scheibe fünf Minuten vor dem Ende zu Berndhard Leiprecht, der es schaffte, den Puck irgendwie an Freund und Feind vorbei zum 2:2 ins Netz zu hämmern.
Danach wollte der EVL noch mehr und wollte die Partie in der regulären Spielzeit entscheiden. Drei Minuten vor dem Ende steigerte sich die Dramaturgie noch einmal. Gleich zwei Miesbacher mussten zu diesem Zeitpunkt auf die Strafbank und die Lindauer hatten nun ihrerseits die Möglichkeit die Partie zu entscheiden. Chancen hatten sie in Hülle – aber Geratsdorfer schien tausend Arme und Hände zu haben und verhinderte das 3:2. Es passte zum Verlauf dieses verrückten Spiels, dass es dann auf eine unvergessliche Art und Weise entschieden wurde.
Nun haben die Islanders eine Woche lang Zeit, das Erlebte sacken zu lassen. Am kommenden Sonntag beginnt die Best-Of-Three Halbfinale Serie. Spielen die Lindauer gegen Waldkraiburg, starten sie auswärts, Geht’s gegen Dorfen, hat der EVL Heimrecht.



mannheimeradlerÜberlegene Adler Mannheim unterliegen 0:2 in Wolfsburg


(DEL)  Die Mannheimer Adler zeigten beim letzten Auswärtsspiel der Vorrunde eine gute Leistung, unterlagen jedoch aufgrund einer überragenden Leistung von Grizzlies-Torhüter Felix Brückmann mit 0:2. Sebastian Furchner und Nicholas Schaus erzielten im Mittelabschnitt die beiden Treffer für die Niedersachsen.
Bei den Adlern bekam Youri Ziffzer das Vertrauen der Trainer geschenkt und komplettierte so das Duell gegen seinen Vorgänger auf der Torhüterposition bei den Quadratestädtern. Adler-Trainer Geoff Ward hatte einen konzentrierten Start seiner Mannschaft gefordert, seine Schützlinge ließen Taten folgen. Die Adler starteten ihr druckvolles Spiel nach vorne, Frank Mauer hatte bereits in der dritten Spielminute die erste gute Chance, doch Felix Brückmann war zur Stelle. Über Langeweile konnte sich der ehemalige Adler-Keeper in der Anfangsphase ohnehin nicht beschweren, denn nur eine Minute später musste Brückmann sein ganzes Können auch gegen Martin Buchwieser und Jamie Tardif aufbringen. Die Wolfsburger taten sich anfangs schwer, ins Spiel zu finden. Brent Aubins Rückhandschuss aus der fünften Spielminute war für Adler-Keeper Youri Ziffzer leichte Beute.
Das Duell zwischen dem Klassenprimus und dem Tabellensiebten wurde zunehmend intensiver. Beide Mannschaften kämpften um jeden Zentimeter und erspielten sich durch schnelles und schnörkelloses Eishockey gute Einschussmöglichkeiten, aber die Keeper zeigten sich hellwach und parierten mehrmals glänzend.
Auch im zweiten Durchgang wurden die 3223 Zuschauer in der Volksbank BraWo Eis Arena für ihr Kommen belohnt. Die Partie bot weiterhin einen kleinen Vorgeschmack auf die am 11. März beginnenden Playoffs. Das erste Tor der Partie fiel dann in der 27. Spielminute, als Sebastian Furchner vom rechten Bullykreis trocken abzog und Youri Ziffzer zum 1:0 überwand. Und nur sechs Minuten später legten die Grizzlys in Überzahl den zweiten Treffer nach. Nach einem Konterangriff der Adler schalteten die Hausherren blitzschnell um und Nick Schaus ließ Youri Ziffzer keine Abwehrchance – 2:0 (33.). Steve Wagner (36.), Nikolai Goc (37.) und Frank Mauer (38.) hatten noch vor der zweiten Drittelpause den Anschlusstreffer auf dem Schläger, doch das Glück war den Adler-Spielern nicht hold.
Auch im letzten Drittel gelang es den Adlern nicht, Felix Brückmann im Tor der Gastgeber zu überzeugen. Der ehemalige Mannheimer Torhüter zeigte gegen seine im Schlussabschnitt drückend überlegenen Ex-Kollegen eine überragende Leistung und avancierte zum besten Spieler auf dem Eis. Foster (47.), Plachta (48.), Rheault (52.), Plachta, Joudrey (beide 53., Überzahl), Arendt (55.) und Tardif (58.) brachten die Scheibe bei ihren Chancen nicht über die Torlinie. Auch gegen sechs Feldspieler hielt Brückmann in den letzten eineinhalb Minuten seinen Kasten sauber und sicherte seiner Mannschaft damit drei wichtige Punkte um Kampf um die Playoff-Platzierung.



memmingenindiansMemminger Indians schlagen zurück: 7:2 vor 2.500 Zuschauern bringt erneute Führung im Derby-Viertelfinale

(BYL)   2.532 Zuschauer am Hühnerberg haben am Freitagabend einen 7:2-Heimerfolg der Memminger Indians im dritten Play-off-Viertelfinalspiel gegen den HC Landsberg bejubelt. Nach der knappen 1:2-Niederlage letzte Woche am Lech zeigte der ECDC die erwünschte Reaktion und führt in der „Best-of-5“-Serie nun mit 2:1. Spiel vier steigt an diesem Sontag um 17 Uhr in Landsberg – mit einem weiteren Sieg würden die GEFRO-Indians zum dritten Mal in Folge im Halbfinale der Bayerischen Eishockey-Liga (BEL) stehen.
Nochmals 400 Zuschauer mehr als vor einer Woche im ersten Spiel am Hühnerberg – Memmingen macht seinem Ruf als Eishockeystadt wieder alle Ehre: 2.532 Fans sorgten am Freitagabend für einen neuen Saisonrekord in der BEL und eine fantastische Kulisse im Play-off-Derby der Indians gegen die Riverkings. Die Gäste vom Lech witterten nach ihrem Erfolg vom vergangenen Wochenende Morgenluft und wollten den Favoriten nun auch am Hühnerberg stürzen – doch aus diesem Vorhaben sollte nichts werden. Zwar begannen die Landsberger stark und mit der ersten Chance nach zwei Minuten, als Markus Rohde frei vor ECDC-Goalie Martin Niemz verzog. Die Indians anfänglich etwas nervös und mit einigen Fehlern im Aufbauspiel, allerdings jederzeit brandgefährlich in der Offensive. Und so entwickelte sich in den ersten zehn Minuten ein packendes Spiel mit offenem Visier, das beiden Teams Großchancen bot. Weil die Partie mit der üblichen Play-off-Härte geführt wurde, füllten sich auch rasch die Strafbänke: Landsberg nahm nach knapp zehn Minuten zwei Strafen innerhalb weniger Sekunden, die ECDC-Überzahlformation ging an die Arbeit und ließ es klingeln: Milan Vanek wurde von Jordan Baker freigespielt – 1:0. Doch die Freude dauerte nur kurz, weil auch die Riverkings nur zwei Minuten später mit einem Mann mehr auf dem Eis zuschlugen: Sven Gäbelein besorgte den Ausgleich. Und weiter ging es im munteren Überzahl-/Unterzahlspiel, in dem der sehr gute Hauptschiedsrichter Buckmann jederzeit den Überblick behielt: Vor der Landsberger Spielerbank gab es eine kleine Auseinandersetzung und weil die Gäste meinten, gleich von der Bank aus eingreifen zu müssen, durften sie in der Folge wieder mit zwei Mann weniger ran. „Wir haben uns im ersten Drittel durch blöde Strafzeiten selbst geschwächt“, kommentierte HCL-Trainer Andreas Zeck nach dem Spiel. In der Tat: Tim Tenschert sorgte bei 5 gegen 3 auf dem Eis für die erneute Indians-Führung (14.), die Anton Pertl nur eine Minute später mit einem One-timer (Direktabnahme) nach Miettinen-Pass ausbaute. Nun spielte nur noch der ECDC, der Hühnerberg war früh ein Tollhaus. Erst recht, als Alex Krafczyk nach 17. Minuten einen Jainz-Schuss zum 4:1 abfälschte. Doch auch die Riverkings durften noch mal in Überzahl ran – Ex-Indianer Andi Schmelcher setzte mit dem 2:4 (20.) aus Landsberger Sicht den Schlusspunkt eines rasanten ersten Drittels.
Beide Mannschaften zeigten auch in den zweiten 20 Minuten beherztes Eishockey. Zunächst waren es die Indians, die eine 3 gegen 5-Unterzahl zu überstehen hatten. Das gelang problemlos, doch dann schlichen sich in der Folge einige leichtsinnige Puckverluste ein: So wie in der 30. Minute, als Gäbelein zum Glück nur die Latte traf. Für den Weckruf sorgte kurze darauf Milan Vanek, dem im Nachsetzen sein zweiter Treffer des Abends (32.) gelang. Nun waren die Rot-Weißen wieder in der Spur – Landsberg zeigte sich frustriert und leistete sich in Person von Verteidiger Wedl einen üblen Check von hinten an Milan Pfalzer. Die Folge: Eine Spieldauerstrafe gegen den HCL-Defender, er wird auch die Partie am Sontag verpassen.
Mit einer Drei-Tore-Führung ging es also ins letzte Drittel, in dem die GEFRO-Indians nicht mehr viel zuließen. Im Gegenteil: Die Scheibe lief nun flüssig durch die Reihen, die Fans konnten zunächst das 6:2 (43.) bejubeln, als Baker und Miettinen eine 2 gegen 1-Situation mustergültig ausspielten und der Kanadier abschloss. Den letzten Treffer zum 7:2 setzte Antti Miettinen (52.), dem dabei sein fünfter Scorerpunkt des Abends gelang. Der Rest war eine tolle Play-off-Party auf den Rängen – das Memminger Publikum feierte das Team wieder mit La-Ola und stehenden Ovationen für den klaren Derbyerfolg in Spiel drei. Ein Sieg fehlt den Indians noch zum Einzug ins Halbfinale – doch vor der Partie am Sonntag in Landsberg ist Vorsicht geboten. Schon am vergangenen Wochenende gingen die Memminger mit einem klaren Sieg im Rücken ins Duell am Lech, konnten da aber nicht an die zuvor gezeigte Leistung anknüpfen. „Wir wissen, dass uns am Sonntag wieder ein knüppelhartes Spiel erwartet. Wir werden uns darauf einstellen und bereit dafür sein“, so die ECDC-Trainer Halusa/Tenschert. Verlass wird auch einmal mehr auf die tollen Memminger Eishockeyfans sein: Voraussichtlich erneut über 600 „Indianer“ werden sich auf den Weg an den Lech machen, Spielbeginn ist um 17 Uhr.



ehcredbullmuenchenRed Bulls qualifizieren sich für Champions Hockey League - In Schwenningen verliert München mit 0:4

(DEL)  Der EHC Red Bull München hat sich einen Spieltag vor dem Ende der Hauptrunde trotz einer 0:4-Pleite (0:2|0:0|0:2) bei den Schwenninger Wild Wings für die Champions Hockey League qualifiziert. Die Red Bulls sind nach den zeitgleichen Punktverlusten der direkten Verfolger Hamburg und Ingolstadt nicht mehr vom zweiten Tabellenplatz zu verdrängen und spielen in der kommenden Saison in der europäischen Königsklasse. Die Partie im Schwarzwald vor 3.867 Zuschauern begann alles andere als optimal: Mit einem Doppelschlag gingen die Wild Wings durch den Ex-Münchner Nicholas Palmieri (4.) und Jonathan Matsumoto (8.) gleich mit zwei Toren in Führung und konnten diese auch im ersten Drittel verteidigen. Ebenso im zweiten Abschnitt, in dem der EHC Red Bull München große Chancen durch Thomas Merl und Matt Smaby hatte, aber beide Teams keine Treffer erzielen konnten. Im letzten Drittel stellten wieder Matsumoto (49.) und Thomas Pielmeier (55.) den Endstand her.
Bereits vor der Partie stand fest, dass die Schwenninger ihr letztes Heimspiel in der laufenden DEL-Saison gegen München bestreiten würden. Der Auftakt zur letzten Kür gelang perfekt: Der Ex-Münchner Nicholas Palmieri konnte eine Vorlage von Daniel Hacker, der sich zuvor stark gegen die EHC-Verteidiger durchgesetzt hatte, zum 1:0 verwerten (4.). Gut drei Minuten später legten die Hausherren dann auch noch nach. Jonathan Matsumoto nutzte einen Abpraller von Red-Bulls-Goalie Florian Hardy zum zweiten Treffer des Abends (8.). In der Folge drückten die Isarstädter auf den Anschluss, doch Wild-Wings-Torwart Markus Janka hielt ein ums andere Mal stark. Die fehlende Effizienz trotz elf Torschüssen der Bayern gegenüber sieben der Schweninnger machte im ersten Abschnitt den Unterschied. Alles gelang der Heimmannschaft allerdings auch nicht: Nick Palmieri traf in der 18. Spielminute nur die Querlatte.
Im Mittelabschnitt hatten die bayrischen Landeshauptstädter Vorteile auf dem Eis, ein Treffer gelang aber nicht. Die beste Einschussmöglichkeit hatte Thomas Merl, der alleine vor dem Tor der Gastgeber auftauchte, mit der Rückhand abschloss, aber deutlich über das Tor schoss (27.). Verteidiger Tim Bender scheiterte ebenfalls, als er ein Zuspiel von Dominik Kahun auf das Gehäuse brachte, Markus Janka aber mit dem Schoner abwehren konnte (30.). Die Wild Wings dagegen versuchten es immer wieder mit schnellen Gegenstößen, die die Red Bulls gut verteidigten und sich so immer mehr Sicherheit verschaffen konnten. In der 34. Minute versuchte Matt Smaby den Anschluss mit brachialer herzustellen: Bei seinem Schlagschuss duckte sich sogar Janka, der die Schwarzwälder nach der Saison verlassen wird, weg – die Scheibe flog allerdings über das Tor.
Ein ähnliches Bild wie im zweiten Drittel bot sich den gut 50 mitgereisten Fans aus München auch im Schlussabschnitt. Die Red Bulls starteten mit viel Druck und Tempo aufs gegnerische Tor, doch Schwenningen fand schnell wieder zurück ins Spiel, weil Markus Janka ein ums andere Mal stark parieren konnte. Und so war auch der Treffer zum 3:0 nicht unverdient: Wieder traf Matsumoto, der sich zunächst stark die Scheibe eroberte und mit der Rückhand vollendete (49.). In der 55. Spielminute setzten die Wild Wings noch einen oben drauf: Thomas Pielmeier versenkte den Puck aus zentraler Position zum 4:0. Trotz der Niederlage steht schon jetzt fest, dass in der Isarmetropole im kommenden Jahr Spitzeneishockey in der Champions Hockey League geboten wird, da München ein Spieltag vor dem Ende der Hauptrunde nicht mehr vom zweiten Platz zu verdrängen ist.
Das nächste Heimspiel des EHC Red Bull München findet am kommenden Sonntag, 1. März, um 14.30 Uhr gegen Kölner Haie statt. Eintrittskarten zu dieser Begegnung und zu allen anderen Heimspielen des EHC Red Bull München sind im Internet (www.muenchenticket.de), über die Tickethotline 089/54818181 und an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Die Eintrittskarten gibt es auch im Ticket Center direkt neben dem Olympia-Eisstadion (Öffnungszeiten: Mittwoch und Donnerstag von 15.00 bis 19.00 Uhr | an Heimspieltagen ab 13.00 Uhr).



towerstarsravensburgRavensburg Towerstars schießen sich entschlossen ins Viertelfinale – Daniel Naud bleibt auch nächste Saison Trainer

(DEL2)  Die Ravensburg Towerstars haben mit einem mehr als klaren 9:2 Heimsieg über die Eispiraten Crimmitschau direkt für das Viertelfinale der Play-offs qualifiziert. Nach dem Spiel wurde auch die erste personelle Maßnahme verkündet: Daniel Naud wird auch in der nächsten Saison als Chefcoach an der Bande stehen.
Dass die mit einem dezimierten Kader nach Oberschwaben angereisten Gäste zwar ohne jegliche sportliche Ambition, aber dennoch selbstbewusst nach Ravensburg angereist waren, bewiesen die Startminuten. Schon nach 10 Sekunden musste Towerstars Torhüter Matthias Nemec bei einem Schuss von MacKay am kurzen Pfosten abwehren. Auffallend war, dass jede der drei Ravensburger Sturmreihen bei ihren ersten Schichten noch den Rhythmus suchte. Nach knapp drei Minuten hatte sich dieses Problem aber erübrigt. Radek Krestan wurde von den Eispiraten Verteidigern an der blauen Linie sprichwörtlich vergessen, beim nachfolgenden Solo hatte der Towerstars Kapitän keine Mühe und schob zum 1:0 ein. Danach zogen die Oberschwaben vor knapp 2500 Fans ein regelrechtes Powerplay auf und nahmen das vom tschechischen Backup-Torhüter der Eispiraten gehütete Tor mächtig unter Beschuss. Die Konsequenz sollte nicht allzu lange auf sich warten lassen. Als die Gäste mit Card und Gollenbeck zeitgleich zwei Akteure auf die Strafbank zu entsenden hatten, nutzten die Oberschwaben die doppelte Überzahl in der 9. Minute zum 2:0. Maury Edwards hatte aus kurzer Distanz einen platzierten Schlenzer ins linke Eck gesetzt. Als nur 26 Sekunden später Max Brandl nach schöner Vorarbeit von Stephan Vogt den Schläger beim 3:0 nur hinhalten musste, war der erste Druck aus der Begegnung schon sichtlich heraus.
Die Towerstars ließen den Gästen danach etwas mehr Freiraum in der neutralen Zone. Crimmitschau tauchte jetzt zwar deutlich häufiger vor dem Ravensburger Tor auf, doch wirklich zwingendes sprang für die Eispiraten auch nichts heraus. So ging es mit dem 3:0 in die erste Pause, dort wurde offensichtlich schon die nächste Angriffswelle vorbereitet, die Fabio Carciola und Brian Roloff eindrucksvoll nach blitzsauberen Kombinationen der Kollegen 4:0 und gar 5:0 nutzten. Diesmal lagen zwischen den beiden Treffern in der 22. Minute 42 Sekunden. Gäste Trainer Torsten Heine, der für den erkrankten Eispiraten Coach Chris Lee eingesprungen war, zog erst einmal eine Auszeit. Die sollte das Spiel prinzipiell zwar nicht verändern, doch immerhin kam Crimmitschau durch Hutchings zum ersten Treffer. Die Ravensburger Defensive lieferte hier höflich ein Gastgeschenk mit einem Puckverlust hinter dem eigenen Tor. Noch bevor Crimmitschau den Treffer zum potentiellen Aufwind nutzen konnte, erhöhte Maury Edwards mit einem hammerharten Schlagschuss von der blauen Linie auf 6:1. Nur 42 Sekunden lagen hier dazwischen. Als Hans Detsch eineinhalb Minuten später aus halblinker Position die Scheibe zum 7:1 ins Crimmitschauer Tor drückte, war das Spiel natürlich vollends gelaufen. Zudem war der Arbeitstag von Robert Slipcenko auch beendet und fortan hütete Sebastian Albrecht das Tor der Westsachen.
Das Schlussdrittel war dann mehr oder weniger nur noch für Ränge und Statistik. Crimmitschau konnte bereits in der 32. Minute einen Penalty nicht nutzen, der zweite folgte dann nach zwei Minuten im Schlussabschnitt. In der 50. Minute erhöhte Fabio Carciola völlig frei vor dem gegnerischen Tor zunächst auf 8:1, Andreas Farny´s Schuss aus halblinker Position fand dann den Weg zum 9:1 ins die Maschen. Mehrfach lag das zweistellige Ergebnis in der Luft, doch 74 Sekunden vor Schluss durften sich die Gäste noch damit zufrieden geben, mit dem 9:2 das letzte Tor des Spiels erzielt zu haben.
In der anschließenden Pressekonferenz war Towerstars Trainer Daniel Naud zufrieden mit dem konsequenten Spiel seiner Mannschaft: „Die Jungs haben keine Zweifel gelassen, dass sie das Spiel gewinnen wollten.“ Wenige Minuten danach wurde zudem verkündet, dass die Towerstars den Vertrag mit dem 53-jährigen Chefcoach auch für die nächste Saison verlängert haben. „Ich freue mich sehr, weiter hier in Ravensburg meine spannende Arbeit fortsetzen zu dürfen“, sagte Daniel Naud.



scriesserseeSC Riessersee: Letztes Aufgebot erkämpft sich einen Punkt gegen Frankfurt - Sonntag in Heilbronn

(DEL2)  Ohne Vollmer, Sertl, Eickmann Bender, Dibelka, Kosick, Rimbeck und Merl empfing der SC Riessersee die momentan wohl stärkste Mannschaft der Liga aus Frankfurt. Trainer Mo Mansi konnte gerade mal 14 Feldspieler aufbieten, das letzte Drittel wurde auch noch ohne Beppi Eberhardt absolviert so dass sich nur noch fünf Verteidiger und 8 Stürmer gegen die Übermacht aus Hessen stellte. Trotzdem zeigte die Mannschaft einen beherzten Auftritt und eine kämpferisch überragende Leistung. Gestützt auf einen souveränen Tomas Tomek im Tor, gab die Mannschaft nie auf und wurde durch ihren leidenschaftlichen Auftritt belohnt.
Die Tore schossen, Jaro Kracik und Maxi Kastner.
Nun gilt es das Heimrecht für die erste Playoff Runde zu sichern. Zu Gast sind die Werdenfelser am Sonntag um 18.30 Uhr in Heilbronn. Mit welchem Kader die Weiß-Blauen dort auflaufen können, wird sich erst morgen entscheiden. 



salzgittericefightersSalzgitter Icefighters: Letztes Spiel der Vorrunde  - Pflichtaufgabe in Harsefeld

(RLN)  Zum letzten Spiel der Vorrunde reisen die Icefighters noch einmal weit in den Norden – nach Harsefeld. Dort steigt am Samstag den 28.02. das Spiel welches die Vorrundenmeisterschaft unter Dach und Fach bringen soll. Man fährt als klarer Favorit dorthin und dieser Rolle möchte man natürlich gerecht werden, immerhin winkt bei einem Sieg neben dem Tabellenplatz eins auch die vermeintlich einfache Begegnung gegen die Crocodiles im Viertelfinale der Playoffs, da die Hamburger bereits als Tabellenachter feststehen. So würde man sich also wiedersehen, mit gemischten Gefühlen. Den Hansestädtern liegt sicher noch die 0:25 Niederlage schwer im Magen, während man in Salzgitter sicher euphorischer in diese Begegnungen gehen wird.
Zurück zum Gegner Harsefeld. Zwar hat man hier die Favoritenrolle als Gast inne, jedoch haben sich die Gastgeber in unserer Halle recht gut verkauft als man „nur“ mit 7:5 unterlag. Zudem ist Harsefeld auch als Neunter der Tabelle nur noch in der Lage einen halbwegs guten Eindruck vor den Playdowns gegen den HSV 1b zu hinterlassen. Diesen haben sie auch zumindest vom Ergebnis her in Salzgitter abgegeben. Obwohl das Spiel seitens der Icefighters dominiert wurde, gab es immense Gegenwehr seitens der Nordlichter. Das sollte man immer im Hinterkopf haben und die Sache nicht als Selbstläufer sehen. Aber wenn man die Sache angeht wie das letzte Spiel gegen die North Stars, dann dürfte der Tabellenvorletzte hier kein Stolperstein werden.
Nicht die Fahrt nach Harsefeld antreten werden die Spieler Christian Pelikan und Dominic Borchmeier wegen Krankheit. Petr Machacek verweilt über das Wochenende in seiner Heimat und steht ebenso nicht im Kader. Als Backup auf der Torwartposition wird nach dem Ausfall von Jona Friedrich und Lars Tschirner, Tobias Geier aus dem 1b Team mitfahren.
Nach Beendigung dieses Spieltages geht es dann seitens des NEV direkt zur Ansetzung des Viertelfinales. Über die genaue Ansetzung unserer Viertelfinalbegegnungen werden wir euch zeitnah unterrichten.
Neuigkeiten gibt es dagegen schon jetzt von der Band: Stereotype​
Fast Geschafft! Nach anstrengenden Tagen in den letzten Wochen, werden die Rock-Musiker zum ersten Playoffspiel ihr Ergebnis präsentieren. Lasst euch überraschen und schaut bis dahin noch mal auf ihrer Facebookseite vorbei.
Weiter könnt ihr immer noch für den Spieler der Vorrunde abstimmen, haltet euch ran, kommenden Sonntag ist Schluß.



selberwoelfeEine Frau macht Selb das Leben schwer / Selber Wölfe - ERC Sonthofen 5:1 (1:1,3:0,1:0)

(OLS)  Die "Wölfe" erfüllen in der Eishockey-Oberliga im Kampf um Platz zwei ihre Pflicht. Das Mini-Aufgebot aus Sonthofen mit Jenny Harß im Tor wehrt sich aber lange Zeit tapfer.
Für den ERC Sonthofen hätte für die weite Reise nach Selb auch ein Kleinbus seine Schuldigkeit getan. Gerade einmal zwölf Feldspieler und zwei Torleute standen auf dem Spielformular. Neben den verletzten Pavel Vit, Rob McFeeters und Janne Kujala fehlten auch die erkrankten Marc Sill, Michael Grimm, Christian Tarrach und Mike Sabautzki sowie der gesperrte Brad Miller. VER-Trainer Cory Holden dagegen hatte die Qual der Wahl, musste wegen der Ü 21-Regel - nur 15 Feldspieler dürfen über 21 Jahre sein - mit Schwarzmeier und Hördler sogar zwei Spieler aus dem Kader streichen.
Die "Wölfe" kamen schwungvoll aus der Kabine. Bereits nach 15 Sekunden prüfte Tom Pauker erstmals ERC-Torfrau Jenny Harß. Die 27-jährige deutsche Nationalkeeperin stand auch in der Folge immer wieder im Blickpunkt und hielt ihre Mannschaft mit guten Paraden im Spiel. Die Gäste konnten sich zunächst kaum befreien. Den ersten Scheibenkontakt hatte VER-Keeper Marko Suvelo nach acht Minuten bei Selber Unterzahl. 60 Sekunden später musste Suvelo den Puck aus dem Netz holen - und das in Überzahl der "Wölfe". Die vertändelten im Angriffsdrittel die Scheibe und ließen sich klassisch auskontern. Besser lief es für die Hausherren in der elften Minute - dieses Mal sogar in doppelter Überzahl. Von der Hintertorbande kam die Scheibe zu Piwowarczyk, der die tapfere Gäste-Keeperin zum 1:1 überwand.
Die "Wölfe" spielten aber zu dieser Zeit schon längst nicht mehr so druckvoll wie in der Anfangsphase. Fahrlässig, unkonzentriert, teils überheblich: Einige Selber schienen das Miniaufgebot der Gäste etwas auf die leichte Schulter genommen zu haben. Das hätte sich fast gerächt. Newhook und Noack tauchten alleine vor Suvelo auf, scheiterten aber am VER-Goalie. Diese beiden Szenen ließen auch VER-Trainer Cory Holden an der Bande den Kamm schwellen. Lautstark stauchte er seine Schützlinge zusammen, forderte wieder mehr Konzentration ein. In der Schlussphase der ersten Drittels erspielten sich die Hausherren auch wieder einige Möglichkeiten. Piwowarczyk, Mudryk und Neumann scheiterten aber knapp.
Im zweiten Abschnitt legten die "Wölfe" wieder einen Zahn zu - auch bedingt durch einige Strafzeiten gegen die Gäste. In der 23. Minute lag die Führung in der Luft, Torfrau Harß stürzte sich aber mutig ins Getümmel und rettete gegen Geisberger. In der 26. Minute war es aber soweit. Erneut benötigten die Hausherren allerdings ein 5:3-Überzahlspiel, um Harß zu überwinden. Schadewaldt traf per Schlagschuss aus dem Hinterhalt. Nur kurz darauf verpasste Heilman vor dem Tor die Scheibe und eine noch etwas beruhigendere Führung. Nach einer halben Stunde traf Maaßen zwar zum vermeintlichen 3:1, Schiedsrichter Noeller entschied aber auf Torraumabseits von Moosberger.
So blieb es Youngster Tom Pauker vorbehalten, nach 35 Minuten den erlösenden dritten Treffer zu markieren. Und als Maaßen kurz vor der zweiten Pause sowie Meier in der 49. Minute auf 5:1 erhöhten, war es endgültig geschehen um die tapfer kämpfenden Gäste. Für die "Wölfe" zählten am Ende nur die drei Punkte im Kampf um Platz zwei. Den wollen die Holden-Schützlinge am Sonntag mit einem weiteren Sieg im letzten Hauptrundenspiel beim EV Füssen festzurren. Mindestens zwei Punkte sind nötig, um den nun schärfsten Verfolger Bayreuth auf Distanz zu halten. Das dürfte aber noch ein härteres Stück Arbeit werden als gestern Abend gegen Sonthofen.



loewenwaldkraiburgEHC Waldkraiburg geht in Führung

(BYL)  Die „Löwen“ haben in der „Best-of-Five“-Serie des Playoff-Viertelfinals gegen den ESC Dorfen den zweiten Sieg im dritten Spiel feiern können. Am Freitag Abend gewann das Team von Trainer Rainer Zerwesz dank der Tore von Martin Führmann, Martin Hagemeister, Max Kaltenhauser und Philipp Spindler vor zum Großteil begeisterten 1548 Zuschauern gegen die „Eispiraten“ mit 4:1.
Der EHC Waldkraiburg ist definitiv im Playoff-Modus. Im Gegensatz zum stark nervösen Auftritt vor einer Woche, als man gegen den Lokalrivalen in Spiel 1 der Serie eine ärgerliche 3:5-Niederlage einstecken musste, präsentierten sich die „Löwen“ den über 1500 Fans am Freitag Abend wieder so, wie man sie in dieser Saison fast immer gesehen hatte. Mit dem nötigen Biss, dem richtigen Tempo und der passenden Leidenschaft von der ersten Minute an. „Heute bin ich natürlich deutlich zufriedener als noch letzten Freitag. Wir haben wirklich ein Spiel gebraucht, bis wir in die Serie gekommen sind, aber das hat jetzt geklappt“ so Coach Zerwesz nach der Partie. Unterstützt wurden die Hausherren dabei neben den „Woid Boyz“ – die bekanntlich Woche für Woche ihre Stimmbänder für die „Löwen“ bis zum Äußersten strapazieren- von der Trommelgruppe Bragada der Joseph-von-Eichendorff-Schule. Rund 25 Jugendliche waren samt ihren Trommeln im Stadion vertreten und sorgten für die passende Stimmung- gemeinsam mit den über 1500 Zuschauern hatte das Derby gegen den ESC somit hervorragende Rahmenbedingungen. Die erste gute Chance hatten allerdings die Gäste mit Michael Zollo, der auch im Nachschuss am gut aufgelegten EHC-Keeper Patrick Vetter scheiterte (3.Minute). Wenig später waren dann aber bereits die „Löwen“ am Drücker: Lukas Wagner versuchte sich als erster in Unterzahl am gewohnt starken Gäste-Schlussmann Andreas Tanzer (5.), scheiterte aber ebenso wie Andreas Paderhuber wenig später aus der Distanz (6. und 7.). Martin Führmann brachte die Hausherren dann aber vielumjubelt in Front: Der 32-Jährige verwertete den Nachschuss nach guter Vorarbeit von Daniel Hämmerle zum 1:0 (06:21). In der Folge entwickelte sich zunehmend eine etwas einseitige Partie, in der die Gäste, die personell arg gebeutelt mit 14 Feldspielern angereist waren, dem EHC nur wenig entgegenzusetzen hatten. Dennoch, trotz aller Versuche von Max Kaltenhauser, Jakub Marek und Co.- es blieb beim knappen 1:0 zur ersten Pause.
Nach 26 Minuten jubelten die „Löwen“ dann erneut, doch der souveräne Unparteiische Markus Schmidt, der dieses überraschenderweise auf den Rängen hitzigere als auf dem Eis ablaufende Derby, stets fest im Griff hatte, gab den Treffer korrekterweise wegen Torraumabseits nicht. Der EHC war nun aber in Stimmung gekommen und Martin Hagemeister sorgte eine Minute später für das 2:0 (26:39). Die Gäste schienen damit endgültig den Glauben an die zweite Überraschung innerhalb von sieben Tagen verloren zu haben, ließen die Hausherren gewähren und verließen sich auf ihre sonst so stabile Defensive.
Die durchbrach im Schlussdrittel dann aber Max Kaltenhauser nach großartiger Vorarbeit von Jakub Marek und Fabian Kanzelsberger und sorgte zunächst für das 3:0 (42:38).  Nur wenige Minuten später behielt Philipp Spindler im Gewühl vor Tanzers Tor die Übersicht und bugsierte die Scheibe über die Linie zum 4:0 (46:28). Damit war der Bann endgültig gebrochen, wie die Gäste nicht nur an der Körpersprache zu erkennen gaben. Hinzu kam nun auch die physische Komponente, denn den „Eispiraten“ war die zahlenmäßige Unterlegenheit was die Spieler anging, auch immer stärker anzumerken. Zwar versuchte der Dorfener Fanblock mit dem mehrfachen Werfen von Papierfetzen, Klopapierrollen und anscheinend allem anderen, was sich auf der Isental-Straße finden ließ, für zusätzliche Unterbrechungen und Verschnaufpausen bei den „Eispiraten“ zu sorgen, mehr als Alexander Eberls abgefälschter Treffer zum 4:1-Endstand sollte aber nicht mehr gelingen (54:59).



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Samstag 28.Februar 2015
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